kathi & helmi on tour

Wednesday, December 13, 2006

Barro de Sao Miguel
Auf Empfehlung unserer Vermieter in Maragogi (die haben uns und unser Gepaeck extra ins Zentrum gefahren) haben wir vorgestern ein Taxi nach Maceio genommen. Sammeltaxis sind nicht viel teurer als Busse und man kommt natuerlich viel schneller voran. Der Taxifahrer probiert, Leute, die auf den Bus warten, einzusammeln und so quetschten wir uns streckenweise zu viert in den alten Opel Kadett (wurden dabei von einer aelteren brasilianischen Mama seeehr skeptisch gemustert). Ein Richter aus Sao Paolo hatte seinen Schluessel in Maragogi vergessen - unser Taxifahrer brachte ihm diesen nach Maceio mit und ueberredete ihn, uns von dort aus weiter nach Sao Miguel mitzunehmen. Sehr nett, so kamen wir guenstig und schneller als gedacht ans Ziel und hatten nebenbei noch Landeskundeunterricht (in italienisch, das hatte der Richter im Studium gelernt) . So ist die Kueste bekannt fuer ihre Kokosnussplantagen und der Bundesstaat Alagoas heisst wegen seiner Lagunen so (a lagoas).
Hier in Barro de Sao Miguel steht eine Luxusvilla neben der naechsten und man kommt sich vor wie in Gruenwald, an der Goldkueste oder in Gstaad. Gestern abend war aber alles wie ausgestorben, unheimlich, und wir haben nur mit sehr viel Glueck etwas zu essen bekommen.
Heute haben wir ein (teures) Boot zu der genommen. Der Ausflug hat sich gelohnt - der Strand wird zu Recht einer der schoensten Brasiliens genannt. Unterwegs hat uns Martin, unser Guide das Riff gezeigt (soll nach dem Barrier Reef das laengste der Welt sein - ob`s stimmt...?).
Hier faellt uns der Unterschied zwischen Arm und Reich extrem auf - die Locals leben sehr einfach und verdienen ihr Geld als Fischer, Gaertner, Waechter oder Barbesitzer. Muss fuer sie recht krass sein, den Reichtum der Anderen zu sehen.

Mal sehen, ob wir morgen auch so einfach weiter nach Pernebo kommen...