kathi & helmi on tour

Saturday, January 20, 2007

Viva las Pampas!
San Antonio de Areco ist DER typische Pampaort schlechthin - und so durften wir uns einen Aufenthalt in der Heimat der Gauchos natuerlich nicht entgehen lassen. Nachdem die sogenannten "Estancias" sehr teuer sind, gingen wir (nach Nachhaken beim Tourismusbuero) ausnahmsweise auf einen "Schlepper" an der Busstation ein. Dieser entpuppte sich aber als Bruder von Carina, unserer Vermieterin und der Aufenthalt auf Don Cleofe wurde ein voller Erfolg! San Antonio de Areco ist ein verschlafener Ort in den Pampas, wie schon in Uruguay sieht die Landschaft hier genau wie in Deutschland aus. Bis auf den Soja, der hier auf hunderten von Quadratkilometern angebaut wird. Gauchos sind die Cowboys Argentiniens, ehemals freie Mestizen, die in den Pampas wilde Pferde zaehmten und dann auf Estancias angestellt wurden. Im 19./20. Jh. waren sie Helden diverser Heimatromane.
Don Cleofe war frueher auch eine kleine Farm, jetzt wurde sie von Carina und ihrer Familie renoviert. Carinas Vater zuechtet Brieftauben, Kampfhaene/hennen und Rennpferde, ihr Bruder arbeitet auch in der Zucht und Carina fuehrt ein wunderschoenes Restaurant/Hotel im indianischen Stil. Don Cleofe wird von einem Hektar Natur pur umgeben, und wir konnten dort ein paar Fahrraeder ausleihen, um die Region (mit Fluss) zu erkunden.
Carina organisierte uns auch Pferde ... und so ritten wir in den Sonnenuntergang... Die richtigen Gauchos verwenden ein Schaffell als Sattel und reiten ohne Steigbuegel - fuer uns gab es einen Sattel (mit unbrauchbaren Steigbuegeln), und nach knapp drei Stunden Ritt fuehlten wir unsere Hintern/Oberschenkel dann ziemlich... Der Gaucho, der uns begleitete, erklaerte uns Umgebung und Fauna: wir sahen eine Art Schleiereulen, die ihre Nester in Erdhoehlen haben; eine Art Bachstelzen, Raubvoegel und viele bellende Hunde...
Alles in Allem: zwei wunderschoene, erholsame Tage!!!!!